Filtrierung der Luft – Nuklear

Stationäre Filtereinheiten

Die Rekonstruktion der Filtrierknotenpunkte in den Kernkraftwerken des Typs VVER bezieht sich auf die Lüftungssysteme. Alle neuen Einrichtungen sind im Zusammenhang mit den damit in Betracht kommenden Einrichtungen der jetzt bestehenden Lüftungstechnik der Sicherheitsstufe 3 gelöst. Die einzelnen Systeme werden auch im Falle einer Havarie (LOCA) betrieben.
Grund für die realisierte Rekonstruktion war die erhebliche Senkung der Kosten zum Betreiben der VZT-Systeme (Lüftungssysteme) und die Erhöhung der Effektivität des Auffangens von Ra Jod und der Aerosole. Die alten Filtriersysteme ermöglichten nicht mehr die Messung des Auffangens von Ra Jod, was aus der Sicht des Environments und der nuklearen Sicherheit als ungeeignet angesehen war. Die neuen Filtereinrichtungen CAMFIL beseitigen diese vorstehend genannten Probleme.

Die einzelnen Filterkammern beinhalten:
– die Messung des Differentialdruckes (∆p) an den Vorfiltern und HEPA Filtern – visuelle Infor-mation über die Verschmutzung (Verstopfung) der Filterfüllung,
– Kontrollöffnungen und Öffnungen zur Probeentnahme – Entnahme von Proben der Aktivkohle (Auffangen des radioaktiven Methyljodids), Entnahme von Luftproben (Strahlenkontrolle),
– Kontrollmechanismen zur Dichtheitsmessung des Einbaus der Filterfüllungen (100 prozentige Dichtheit),
– Speziell eingebaute Flansche zum Austausch der verschmutzten (verstopften) Filtereinlagen ohne Kontaminierung.

Ergebnis und Beitrag der Rekonstruktion der lufttechnischen Einrichtungen:
– Senkung der Betriebskosten,
– Multiplikative Senkung der radioaktiven Abfälle (verbrennbare Filterfüllungen),
– Effektivität der Filtrierung von Aerosolen 99,95 % (MPPS) laut der europäischen Norm EN 1822-1 und Effektivität der Filter zum Auffangen des radioaktiven Jods min. 99 %,
– Möglichkeit des Austauschens der verschmutzten Filtereinlagen ohne Kontaminierung (BIBO) auch während abnormaler Regimes und Havarien (außer TL 12),
– Zugänglichkeit zu Ersatzfiltereinlagen und Füllungen,
– sofortiger Service-Einsatz und erforderliche Dienstleistungen,
– Absicherung der Brandschutzsicherheit (Montage von geeigneten Brandschutzklappen in die Lüftungstrassen),
– seismische Beständigkeit für die Kategorie 1b,
– Betreiben der Systeme im Normalbetrieb, bei geplanten und nicht geplanten Abstellungen, bei Verlust der Netzeinspeisung, bei Havarie-Regimes eines Austritts von Kühlflüssigkeit, bei schweren Störfällen und bei der Beseitigung von MPN,
– Die Lebensdauer der Einrichtungen und ihrer Hauptkomponenten (außer Filterfüllung) beträgt 50 Jahre.

Mobile Filtereinrichtungen MoFi

Mobile Einrichtungen für die lokale Absaugung des Ra-Staubs, der beim Schneiden, Schleifen oder beim Brennen entsteht. Je nach Anforderungen an die Filtrierung werden die einzelnen Anlagen in 2- oder 3-stufiger Ausführung mit der Möglichkeit einer Regulierung des Luftmengendurchflusses hergestellt.

Material: rostfreier Stahl
Effektivität der Filtrierung von Aerosolen: je nach Anforderung bis zu 99,95% (MPPS) laut EN 1822-1

Mobile Filtereinrichtungen beinhalten:
– Messung des Differentialdruckes (∆p) in allen verfügbaren Filterstufen – visuelle Information über den Verschmutzungsgrad der Filterfüllungen,
– visuelle „optische“ Alarme (Lichtsignale) des Verstopfens der Filterstufen und von Störungen des Motors,
– Spezielle eingebaute Flansche zum kontaminierungslosen Austausch der schon verschmutzten (verstopften) Filtereinlagen (BIBO),
– Frequenzumwandler zur Einstellung des geforderten Luftmengendurchflusses.